Stadt im Lavameer by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Altmutanten, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1972-09-08T01:00:00+00:00
5.
Alombo Troyd-Samare ging aufrecht und mit elastischen Schritten über einen Gang, auf den er überraschend gestoßen war, nachdem ihn der Fremde in der Felsspalte abgesetzt hatte. Zum erstenmal seit Jahren fühlte er sich völlig frei von dem Einfluß der Stimmen. Er konnte wieder unbeschwert und logisch denken.
Diesen Tempelbezirk kannte er nicht, denn er gehörte in den Bereich der Offenbarungspriester. An den Wänden leuchteten zahlreiche Computergrafiken, deren mathematische Schönheit in lebhaftem Kontrast zu den alten Steinfiguren stand, die in Abständen von wenigen Schritten in Wandnischen untergebracht worden waren. Sie stellten fast alle legendäre Gestalten des Altertums dar, denen man eine wichtige Rolle in der Religionsgeschichte von Asporc zuschrieb.
Der Priester der Vorstufe blieb stehen, als er das Flüstern von Computern hörte. Als er sich zur Seite wandte, glitt eine der Grafiken zurück und gab den Blick in ein Rechenzentrum frei.
Samare trat ein und sah sich suchend um. Er war allein.
Mit gedämpfter Stimme rief er das Erkennungswort, mit dem er zugleich energisch um Aufmerksamkeit bat und zugleich Ehrfurcht vor dem höheren Priesterrang erkennen ließ.
Er bekam keine Antwort.
Zögernd ging er zu den Computerbänken. Er kannte sich mit diesen Geräten aus und stellte daher mühelos fest, daß mit ihrer Hilfe die wichtigsten Versorgungsanlagen in den Heiligen Bereichen überwacht und gelenkt wurden. Bedenkenlos nutzte er die Möglichkeiten, die sich ihm boten, und schaltete die Überwachungseinrichtungen ein. Die Bildschirme über dem Steuer- und Kontrollpult leuchteten auf. Sie gaben wieder, was in den Hallen, Zimmern, Tempeln und Gängen des Offenbarungsbereiches geschah.
Überall herrschte das Chaos!
Schlagartig begriff Samare, daß er der einzige Asporco in diesem Bereich war, der nicht Amok lief. Auch die Offenbarungspriester waren nicht mehr Herr ihrer Sinne. Einige von ihnen liefen mit schweren Waffen durch die Gänge und Hallen und feuerten auf alles, was sie für bedrohlich hielten. Sie zerstörten Kunstschätze, Spiegel, in denen sie sich selbst sahen, und Stützsäulen. Samare beobachtete, daß einige von ihnen unter herabstürzenden Decken begraben wurden.
Niemals zuvor waren die Auswirkungen der Stimmen der Qual so gefährlich gewesen wie jetzt.
Er drückte einige Knöpfe und behielt dabei die Bildschirme im Auge. Überall bot sich ihm ein Bild der Zerstörung.
Dann entdeckte er sieben Roboter, die sich in der Deckung von Energieschirmen gegen blindwütig angreifende Asporcos vorkämpften und dabei von ihren Lähmstrahlern Gebrauch machten. Die Priester und ihre Schüler brachen zusammen und blieben bewußtlos liegen.
Samare wünschte, die Maschinen hätten diese Paralysewaffen noch viel intensiver eingesetzt, denn für die getroffenen Asporcos war die Bewußtlosigkeit eine Erlösung.
Auf einem Kontrollschirm erschienen Lichtzeichen. Sie machten Samare sofort klar, daß die Fremden mit den Robotern in Funkkontakt standen, und ihre Helfer zu sich lenken wollten. Damit begriff der Priester, was ihm längst hätte bewußt werden müssen.
Wenn er zu den Fremden kommen wollte, dann brauchte er nur den Robotern zu folgen. Sie würden ihn mit absoluter Sicherheit zu seinem Ziel führen.
Er überprüfte die Anzeigen der Computer und fand eine Auswertung, die besagte, daß die Wesen aus dem Kugelraumschiff von verschiedenen Völkern stammten.
Samare rieb sich belustigt die beiden Hautkämme auf seinem Kopf.
Natürlich war es so. Man brauchte die Besucher ja nur anzusehen, um das zu begreifen.
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